„Fruchtbarer Boden für neue Ideen“
Wie kann Medizintechnik den klinischen Alltag gezielt verbessern? Dieser Frage widmete sich ein Workshop am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg. Organisiert von Prof. Dr. Karolin Thiel, Chefärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, in Zusammenarbeit mit der IHK Reutlingen und unter Beteiligung der IHK Bodensee-Oberschwaben, brachte die Veranstaltung Ärztinnen und Ärzte mit Unternehmen der Medizintechnikbranche zusammen.
Im Fokus des Workshops standen Impulse aus der Praxis für die Hersteller. Einen praxisnahen Einblick bot etwa Prof. Dr. Florian Seeger, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II, Kardiologie und internistische Intensivmedizin. Mit einem anschaulichen Vortrag führte er am Flipchart vom Herzkatheterlabor bis zur Elektrophysiologie. Die Zahlen sprechen für sich: Am St. Elisabethen-Klinikum werden jährlich rund 1.800 Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt, dazu etwa 300 Device-Implantationen (z. B. Herzschrittmacher) und 350 elektrophysiologische Eingriffe wie Ablationen bei Vorhofflimmern.
Mehr Lesen„Herzkranke haben hier die bestmögliche Sicherheit“
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 460 000 künstliche Hüft- oder Kniegelenke eingesetzt. Solche endoprothetischen Eingriffe sind keineswegs immer Standard-Operationen – dann nämlich, wenn man es mit herzkranken oder vorerkrankten Patienten zu tun hat. Für diese Patienten sind Eingriffe mit Risiken verbunden – am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg können die Gefahren allerdings minimiert werden.
Orthopädie und Kardiologie betreiben am EK Teamarbeit im besten Sinne. „Wenn man es mit Patienten mit Vorhofflimmern, einem zurückliegenden Infarkt oder mit einer Herzinsuffizienz zu tun hat, ist es nicht ausgeschlossen, dass während einer Gelenkoperation ein Problem auftaucht. Vor allem auch dann, wenn diese Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde. Wer sich am EK operieren lässt, hat in diesem Fall aber immer unsere Abteilung im Rücken“, sagt der Leitende Oberarzt der Ineren Medizin II, Dr. Stephan Dworzak. „In der Not können hier schnelle Entscheidungen, ausreichend Manpower, kurze Wege und die Verfügbarkeit von Bildgebung, einer Intensivstation oder eines Herzkatheterlabors über Leben und Tod entscheiden. Wir bieten eine Kardiologie mit universitären Maßstäben und halten unter anderem eine Chest Pain Unit und eine Stroke Unit vor– also Spezialabteilungen für Herzinfarkt und Schlaganfälle."
Mehr LesenKreissparkasse hilft der OSK beim Kauf lebensrettender Geräte
Seit 17 Jahren hilft die Kreissparkasse über ihre Stiftung der OSK mit 1,5 Millionen Euro pro Jahr. 25,5 Millionen Euro hat die Sparkasse über die Jahre hinweg für die medizintechnische Ausstattung der OSK gespendet. Aus diesem Geld hat die OSK als jüngstes Projekt einen neuen Linksherzkathetermessplatz am EK finanziert. „Die Kreissparkasse Ravensburg möchte für die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Landkreis und darüber hinaus einen besonderen Beitrag leisten“, sagte Vorstandsvorsitzender Heinz Pumpmeier bei der Übergabe der Spende für das Geschäftsjahr 2024.
Landrat Harald Sievers freut sich über das langjährige enge Zusammenspiel zwischen OSK und Kreissparkasse, die beide in Trägerschaft des Landkreises stehen. Die Unterstützung der Kreissparkasse für die OSK sei zum guten Brauch geworden. Die Hilfe sei auch dringend notwendig. Denn aus eigenen Quellen der OSK wäre die Beschaffung innovativer Medizintechnik nicht möglich.
Mehr Lesen







