Schmerztherapeutische Maßnahmen

Das Schmerzzentrum bietet alle gängigen Maßnahmen der Schmerztherapie.

  • Entzugsbehandlungen
  • Therapie mit Lokalanästhetika, alle Formen von Nervenblockaden wie Sympathikusblockaden, Plexusblockaden, periphere Nervenblockaden
  • Alle Formen der rückenmarksnahen Betäubungen wie kontinuierliche Periduralanästhesie, kontinuierliche Spinalanästhesie sowie Nerven ausschaltende Verfahren.
  • Ein Großteil der gezielten Nervenblockaden wird unter computertomographischer Kontrolle durchgeführt.
  • Implantation von Ports und externe Schmerzpumpen sowie Implantation interner Schmerzpumpen
  • Transkutane elektrische Nervenstimulation
  • Naturheilverfahren wie Akupunktur, Neuraltherapie nach Hunecke
  • Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung.
  • Ferner verhaltenstherapeutisch ausgerichtete psychologische und spezielle psychotherapeutische Maßnahmen.
  • Entspannungsverfahren und Hypnose
  • Physiotherapie/physikalische Therapie

Bei allen chronischen Schmerzen wird eine interdisziplinäre Diagnostik in enger Kooperation mit den verschiedenen Fachdisziplinen sowie eine multimodale Schmerztherapie (Einsatz medikamentöser Verfahren, psychologischer Verfahren, Nervenblockaden, Aufbau und Stärkung der Muskulatur) durchgeführt.

Multimodale Schmerztherapie

Im Mittelpunkt stehen bei der multimodalen Schmerztherapie aktivierende Behandlungsformen. Die Schmerztherapeuten bieten dazu ein abgestuftes, individuelles Konzept an, das aus folgenden Bausteinen besteht:

  • Trainingstherapie
  • Physiotherapie
  • Entspannung
  • Musiktherapie
  • Aromatherapie
  • Medikamentöse Behandlung
  • Interventionelle Schmerztherapie
  • Patientenschulung

Alle diese Behandlungsformen sollen dazu dienen, den Patienten wieder an einem selbstbestimmten Leben teilnehmen zu lassen.

Die Schmerztherapie kann ambulant oder stationär erfolgen und ist gezielt auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt.

Interventionelle Schmerztherapie

Eine interventionelle und nervenmodulierende Schmerztherapie kommt zum Beispiel bei andauernden Schmerzen nach Bandscheibenoperationen, Folgestadien eines komplexen regionalen Schmerzsyndroms (Morbus Sudeck), Schmerzen bei Gefäßerkrankungen oder bei Schmerzen bei Spastik der Muskeln zum Einsatz.

Diese Therapieformen setzen direkt am Ort der Schmerzentstehung an oder an dem Nerv, der die Schmerzsignale an das Gehirn weiterleitet. Eine Möglichkeit ist hier, Medikamente zur Schmerzbehandlung bzw. zur örtlichen Betäubung einzubringen, eine andere, mit schwachen elektrischen Impulsen zu arbeiten. Durch diese Behandlungen kann eine sichere und nachhaltig anhaltende Schmerzreduktion bei deutlicher Zunahme der Lebensqualität erreicht werden.

Zum Leistungsspektrum gehören zum Beispiel:

  • Bildwandler- oder Ultraschallkontrollierte diagnostische und therapeutische Blockaden
  • Rückenmarkselektrostimulation (z.B. Spinal Cord Stimulation)
  • Blockaden unter computertomographischer Kontrolle
  • Behandlung mit Schmerzpumpen (extern oder implantiert)

Patienten mit Tumorerkrankungen

Bei onkologischen Patienten werden Symptome wie zum Beispiel Atemnot, Erbrechen, Übelkeit und andere Symptome, die die Patienten stark belasten, behandelt. Ein wesentliches Ziel ist dabei, alle diese Patienten so zu betreuen, dass die Schmerzen nur in geringem Umfang oder überhaupt nicht mehr vorhanden sind. Besonders bei Menschen mit Tumorerkrankungen kommen starke Medikamente sowie therapeutische Verfahren wie Schmerzkatheter und -pumpen zum Einsatz. Diese Patienten werden auch ambulant in enger Zusammenarbeit mit der Brückenpflege Clinic Home Interface sowie den niedergelassenen Ärzten weiterbetreut.