Vorarbeiten für den Abbruch des EK-Hochhauses laufen auf vollen Touren

Am EK-Hochhaus laufen die vorbereitenden Arbeiten für den Abbruch mittlerweile auf Hochtouren. Auffälligstes Zeichen nach außen ist die vor dem Haus aufgeschüttete Rampe. Dafür wurde Abbruchmaterial vom Bettenhaus West verwen-det, das mittlerweile bis auf die Untergeschosse verschwunden ist. Die Rampe am Hochhaus stellt sicher, dass der Abbruchbagger mit seinem 35 Meter langen Greifarm die nötige Reichweite nach oben hat. Dass das Hochhaus verschwindet, wird in Ravensburg vielfach begrüßt. Vor 50 Jahren war es hochmodern, doch heute gilt es nicht mehr städtebauliche Zierde. Die Verwaltung der Oberschwabenklinik, die bislang im Hochhaus untergebracht war, ist mittlerweile vollständig in das frühere Kinderkrankenhaus umgezogen.

Für den Abbruch wird ein 115 Tonnen schwerer Bagger gleicher Größe wie vor einigen Jahren bei den Altbauten an der Südseite eingesetzt. Bis er anrückt, wird es noch einige Wochen dauern. Zunächst wird das Gebäude entkernt und die Materialien werden sauber getrennt voneinander entsorgt. Dies wird voraussichtlich bis Mitte Juli dauern. Um das Rutenfest herum beginnt dann der eigentliche Abbruch. Das Hochhaus wird nicht gesprengt, sondern Stück für Stück abgetragen. Rund 9000 Tonnen Beton und Ziegel fallen voraussichtlich dabei an. Der Beton wird an Ort und Stelle mit der Abbruchschere zermalmt, so dass kleinere Stücke entstehen. Eine Schutzwand schützt den Neubau vor eventuell herabfallenden Abbruchstücken.

Bei den Abbrucharbeiten wird in jeder Hinsicht darauf Rücksicht genommen, dass direkt nebenan das große St. Elisabethen-Klinikum in vollem Betrieb arbeitet. Dennoch sind einige kleinere Einschränkungen vor allem für den Fußgängerverkehr unumgänglich. Der Weg entlang des Teiches aus Richtung Osten ist während des Abbruchs gesperrt. Fußgänger, die aus Richtung der Bushaltestelle „Krankenhaus“ kommen, müssen das Areal umrunden. Die Magistrale des EK ist während des Abbruchs durch Absperrungen an der rechten Seite verschmälert. Der Handwerkerparkplatz neben dem früheren Hubschrauberlandeplatz ist verschlossen und darf nur von den Handwerkern auf der Abbruchbaustelle genutzt werden.  Ab Juli wird dieser Parkplatz teilweise zurückgebaut.

Die Verwaltung der Oberschwabenklinik, die bislang im Hochhaus untergebracht war, ist mittlerweile vollständig in das frühere Kinderkrankenhaus umgezogen. Das alte Bettenhaus an der Westseite des EK ist mittlerweile bis auf Rest der Untergeschosse verschwunden, so dass aus dem Schussental freier Blick auf die Neubauten am EK besteht.