St. Martin am St. Elisabethen-Klinikum - Lichterritt mit Abstand

Elke Schneider von der Sanitätsreiterstaffel auf Pferd Nemo mit Marina Hehle beim St. Martins-Ritt am St. Elisabethen-Klinikum

Mit LED-Lichtern geschmückt ritt St. Martin am Mittwochabend um das Klinikum der Oberschwabenklinik in Ravensburg. Unter Einhaltung aller coronabedingten Abstandsregeln konnten die Patienten des St. Elisabethen-Klinikums diesen besonderen St. Martins-Ritt von ihren Fenstern aus bewundern.

Elke Schneider, Leiterin der Sanitätsreiterstaffel Weingarten der Malteser, hatte diese tolle Idee, da coronabedingt leider viele St. Martins-Umzüge abgesagt werden mussten. „Unser Gedanke dabei war, die Patienten einfach abzulenken aus dem Krankenhausalltag, die Kleinen wie die Größeren“, beschreibt sie diese besondere Aktion.

Gemeinsam mit dem 8-jährigen Tinker Wallach namens Nemo, der festlich beleuchtet war, und in Begleitung von Marina Hehle von der Sanitätsreiterstaffel, drehte sie einige Runden um den Teich vor dem Klinikum und bis zum Südeingang. So konnte der Lichterritt auch besonders gut von den Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendliche mitverfolgt werden.

Tinker Nemo nahm die ganze Aktion als ausgebildetes Sanitäterpferd sehr entspannt und gelassen. Lediglich die vielen Gullydeckel auf dem Gelände der OSK waren ihm nicht ganz geheuer. Seinen Missmut darüber machte er deutlich, in dem er vor dem Haupteingang des EK einige Pferdeäpfel als Andenken hinterließ.

Die Sanitätsreiterstaffel der Malteser wurde 2013 gegründet und ist die Einzige in ganz Baden-Württemberg. Vom Ersthelfer bis hin zum Notarzt, voll ausgestattet mit Medikamenten und Defibrillator sind Einsatzkräfte zu Pferd unterwegs, zum Beispiel bei Veranstaltungen wie dem Blutritt in Bad Wurzach. Zusätzlich werden mit den Pferden Einrichtungen für Menschen mit Handicap besucht, ähnlich wie Besuchshunde.