Polnischer Künstler Kazimierz Kowalczyk besucht seine Krippe im EK

Überraschungsgäste im St. Elisabethen-Klinikum: Der polnische Künstler Kazimierz Kowalczyk war mit seiner Ehefrau Beata (links) zu Gast bei der katholischen Seelsorgerin Sr. Myria Maucher und besuchte auch die Weihnachtskrippe im St. Elisabethen-Klinikum. Der 64-Jährige hatte sie während der Coronazeit in seiner Heimat in der Nähe von Krakau erstellt und während einer Lockdown-Pause im Herbst 2020 ins EK transportiert, wo er sie fertigstellte. „Es ist eine Freude, wieder hier zu sein an einem Ort, an dem so viel Gutes getan wird, und auch zu sehen, dass die Krippe hier so vielen Menschen eine Freude bereitet“, sagt Kowalczyk.

Auch über Weihnachten bleibt Kowalczyk in seiner zweiten Heimat Ravensburg. Seit 1999 ist er dort ständiger Gast und Aussteller auf dem Weihnachtsmarkt und verkauft dort noch bis zum 23. Dezember kleinere, selbstgemachte Skulpturen. Auf dem Marktplatz steht eine weitere, große Weihnachtskrippe des 64-Jährigen, der an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Danzig studiert hatte.

Alle seine handgemachten Figuren im Landartstil werden aus zwei Holzarten gearbeitet. Die Köpfe und Extremitäten sind in der Regel aus hellem, geklebten Lindenholz, der Rest aus Mooreiche. Kowalczyk schnitzt ausnahmslos religiöse, biblische Figuren. Die typischen übergroßen Hände und Füße sind charakteristisch für seine Werke.

Zu seinem tiefen christlichen Glauben fand Kazimierz Kowalczyk, nachdem er 1988 einen schweren Verkehrsunfall erlitten hatte. Lange war es fraglich, ob er seinen Beruf noch einmal ausüben kann. Die zwei Jahre dauernde Behandlung und der Genesungsprozess brachten ihn Gott näher und änderten sein Leben, seine Einstellung und die Inhalte seines künstlerischen Schaffens.