OSK gratuliert PJ-Studenten mit Traumnoten zum dritten Staatsexamen

Sechs Studenten erhielten die Traumnote 1,0, eine/r eine starke 2,0 – die Oberschwabenklinik hat im Ravensburger St. Elisabethen-Klinikum einem herausragenden PJ-Jahrgang zum dritten Staatsexamen gratuliert. Das Septett darf sich ab sofort Ärztin und Arzt nennen, Ernst und Verantwortung des Medizinerlebens beginnen damit erst richtig.

Im Beisein von zahlreichen Chefärzten und des kaufmännischen Direktors Ulrich Hornstein, Mitglied der OSK-Geschäftsleitung, wurden die kurz zuvor erst Geprüften geehrt und mit offenen Armen verabschiedet. „Es ist eine Ehre für mich, hier stehen zu dürfen. Sie wurden hier hervorragend ausgebildet und sind damit überall begehrt, natürlich zuvorderst bei uns“, sagte Ulrich Hornstein. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie der OSK die Treue halten, ob jetzt oder in der Zukunft. Wir erinnern uns gerne an diejenigen, die bei uns den Abschluss gemacht haben.“

Auch Prof. Dr. Karolin Thiel, die neue Chefärztin der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, war hoch erfreut über den talentierten Nachwuchs, den sie als PJ-Beauftragte noch kurz betreuen durfte. „Das ist ein wunderbarer und sehr spezieller Tag für Sie. Sie haben bereits so viel erreicht, und es geschafft zu haben, Arzt zu werden, ist ein ganz besonderes Gefühl“, sagte die Tübingerin. Was einen guten Arzt ausmacht? „Er muss Mensch sein, Mensch bleiben, er braucht Empathie, und er braucht auch Augenhöhe“, erklärte Prof. Thiel. „Alle Menschen wollen und sollten wertgeschätzt werden, gerade und umso mehr auch die erkrankten.“

Die PJ-Studenten waren voll des Lobes über die Ausbildung an der OSK. „Es gibt überdurchschnittlich viele Lehrvisiten hier und Studenten-Unterricht, das ist wirklich außergewöhnlich und ein Standortvorteil für Ravensburg im Vergleich zu anderen Kliniken“, sagten Zhanna Osovski und Carlos Heinisch. Und ein weiterer Standortvorteil sei Sabine Selg aus dem Sekretariat der Chirurgie, die sich seit Jahrzehnten rührend um die PJ-Studenten der OSK kümmert und unter viel Beifall Blumen überreicht bekam.

Das Praktische Jahr umfasst eine zusammenhängende klinisch-praktische Ausbildung von insgesamt 48 Wochen in den Pflichtfächern Chirurgie und Innere Medizin sowie wahlweise in einem anderen klinisch-praktischen Fach oder Allgemeinmedizin (je 16 Wochen). In den insgesamt 15 Monaten bei der OSK absolvierten die PJ-Studenten zahllose Praxiskurse sowie theoretischen wie praktischen Unterricht, der an der OSK nach dem Themenkatalog und dem PJ-Logbuch der Universität Ulm gehalten wird. Neben der täglichen Arbeit auf den Stationen kam auch das Handwerk etwa in Form von chirurgischen Naht- und Knotenkursen, Gips- und Verbandkursen, Sonographie-Seminaren sowie Notfallmedizin und Reanimationslehrgängen nicht zu kurz.