Operationstechnische Assistenten (OTA) starten ins Berufsleben

„Wir können heute 17 qualifizierte Fachkräfte für den OP begrüßen“, sagte Akademieleiterin Christine Brock-Gerhardt bei der Abschlussfeier der Operationstechnischen Assistenten (OTA) in der Gesundheitsakademie Bodensee-Oberschwaben (GA) in Weingarten. Aus den Händen des kommissarischen Schulleiters Roland Steeb nahmen die Absolventen ihr Zeugnis entgegen. Nur wenige Stunden zuvor hatten im selben Gebäude die mündlichen Prüfungen stattgefunden. Das gesamte Fachwissen der O-TA-Schülerinnen und -Schüler aus drei Ausbildungsjahren war in der Prüfungsphase gefragt.

Von li. nach re.: Dr. med. Günther Waßmer, dahinter: Roland W. E. Steeb, Carmen Maaß, Sandra Rögels, Bernhard Altenried, Anna-Lena Ehinger, Philine Maxi Müller, Anja Barbara Walter, Melissa Thurner, Dennis Julian Traub, Markus Dahmen, Anne Scholz, Thomas Fritz, Peggy Wolf, Elisabeth Rist

Neben der schulischen Ausbildung verbringen die Operationstechnischen Assistenten über 3000 Stunden im Praxiseinsatz in Krankenhäusern. Maßgeblich für das gute Gelingen der Ausbildung ist die enge Zusammenarbeit der Lehrer in der GA und der Praxisanleiter in den Kliniken. Die Gesundheitsakademie kooperiert bei der Ausbildung der Operationstechnischen und Anästhesie-technischen Assistenten mit zwölf Krankenhäusern zwischen Bodensee, Allgäu, Sigmaringen und dem Alb-Donau-Kreis.

Fünf Operationstechnische Assistenten haben ihre Ausbildung bei der Oberschwabenklinik erfolgreich abgeschlossen: Anna-Lena Ehinger, Philine Maxi Müller (Oberschwabenklinik gGmbH, Westallgäu-Klinikum, Wangen), Anja Barbara Walter, Melissa Thurner, Dennis Julian Traub (Oberschwabenklinik gGmbH, St. Elisabethen-Klinikum, Ravensburg). Anna-Lena Ehinger gehörte zu den vier besten ihres Jahrgangs.

Dr. Jan-Ove Faust, Direktor Medizin und Pflege der Oberschwabenklinik, beglückwünschte die Absolventen im Namen aller Kooperationspartner: "Sie sind nun ausgewiesene Spezialisten und ein unverzichtbarer Bestandteil des OP-Teams". Die Arbeit in einem interdisziplinären und multiprofessionellen Team erfordere die ganze Persönlichkeit, Kraft und den Charakter. Nur gemeinsam lasse sich eine gute Leistung für den Patienten erzielen.

Durch den wissenschaftlichen Fortschritt in der Medizin und die Entwicklung neuer und komplexer Operationsmethoden werden hochqualifizierte Fachkräfte für den Operationssaal benötigt. "Wir bilden in der Gesundheitsakademie seit über 20 Jahren Operationstechnische Assistenten aus und die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in den Kliniken steigt stetig an", berichtete Roland Steeb. Im September beginnen erneut 40 junge Menschen ihre Ausbildung als OTA oder Anästhesietechnische Assistenten (ATA).