Notaufnahmen der OSK: Viele Fälle insgesamt, Festgeschehen selbst verlief ruhig

Während der diesjährigen Kinder- und Heimatfeste zeigte sich ein deutlich unterschiedliches Bild in den Notaufnahmen der Oberschwabenklinik. In Ravensburg blieb die Zahl der festbedingten Behandlungen im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant – allerdings fielen hitzebedingte Notfälle aufgrund der Wetterlage vollständig weg. In Wangen dagegen mussten keine Patienten mit Bezug zum Festgeschehen medizinisch versorgt werden.
Im St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg wurden zwischen Freitagmorgen und Dienstagabend 43 Patientinnen und Patienten behandelt, deren Beschwerden im direkten Zusammenhang mit dem Rutenfest standen. Das sind acht weniger als im Vorjahr (51 Fälle), der Rückgang betrifft jedoch fast ausschließlich wetterbedingte Kreislaufprobleme, die diesmal gänzlich ausblieben. Die übrigen festbezogenen Fälle lagen auf dem Niveau der Vorjahre: Die häufigsten Gründe für eine medizinische Behandlung waren Sturzverletzungen (14 Fälle) sowie Alkoholkonsum – mit 11 betroffenen Erwachsenen und 7 Jugendlichen. Hinzu kamen unter anderem sechs Verletzungen infolge von Schlägereien.
„Unser Team war über das gesamte Rutenfest hinweg im vollen Einsatz“, betont Dr. Katharina Christ, kommissarische Leitung der Zentralen Notaufnahme in Ravensburg. „Ein großer Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen – auch bei Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr, die viele Fälle bereits vor Ort aufgefangen und uns entlastet haben.“
Im Westallgäu-Klinikum Wangen verlief das Kinder- und Heimatfest von Donnerstag bis Sonntag medizinisch völlig unauffällig: Keiner der in diesem Zeitraum behandelten Fälle stand in Zusammenhang mit dem Festbetrieb – was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass Veranstaltungen wetterbedingt abgesagt werden mussten. Im Vorjahr waren es noch 13 festbedingte Einsätze – darunter mehrere Alkoholvergiftungen.
Unabhängig vom Festgeschehen waren beide Notaufnahmen wie gewohnt stark frequentiert: In Ravensburg wurden während der fünf Festtage insgesamt 760 Patientinnen und Patienten behandelt, in Wangen waren es an vier Tagen 238