Neuer Leiter Pflege- und Prozessmanagement Matthias Schäfer

Das St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg hat mit Matthias Schäfer seit Oktober einen neuen Leiter Pflege- und Prozessmanagement (LPPM). Der 45-Jährige ist zuständig für die Bereiche Sekretariate und Ambulanzen, Radiologie, Radioonkologie, die medizinischen Funktionsbereiche, den Therapiebereich und für die komplette Kinderklinik.

Neuer Leiter Pflege- und Prozessmanagement, Matthias Schäfer

Matthias Schäfer war bis zu seinem Wechsel zur Oberschwabenklinik am Klinikum Friedrichshafen tätig. Er hat eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert und arbeitete im Anschluss elf Jahre auf den Intensivstationen des MCB. Im Jahre 2003 begann er seine zweijährige Fachweiterbildung zum Anästhesie- und Intensivpfleger und durchlief die Theorieausbildung in Zusammenarbeit mit der OSK am St. Nikolaus Krankenhaus. Im Jahre 2006 entschied er sich für ein berufsbegleitendes Bachelorstudium der Gesundheitsökonomie an der APOLLON Hochschule in Bremen. Nach seinem Bachelorabschluss übernahm er die Leitungsfunktion für das Zentrum „Operative Medizin“ und war in dieser Funktion für alle chirurgischen Bereiche am Klinikum Friedrichshafen zuständig. Im Anschluss übernahm er von 2014 bis 2017 die Leitung der Intensivstationen. Schließlich war er im Projektmanagement, hier vor allem im Bereich zentrales Aufnahme- und Belegungsmanagement tätig, bevor er zur Oberschwabenklinik wechselte und das Team der LPPMs verstärkt.

Seine Hauptaufgabe als LPPM ist die Prozessentwicklung. Er ist zuständig für die Weiterentwicklung von Organisations- und Ablaufstrukturen. „Es geht auch darum, Strukturen zu schaffen, wo noch keine sind und diese dann zu optimieren“, sagt er. Außerdem ist er für die Personaleinsatzplanung zuständig und für die fachliche Weiterbildung. In enger Abstimmung mit den Abteilungsleitungen geht es darum, sich beispielweise mit den Themen Personalausfälle und Ausfallmanagement auseinanderzusetzen, aber auch mit rechtlichen, sowie gesellschaftspolitischen und strategischen Aspekten.

Seine intrinsische Motivation für seine Arbeit als LPPM begründet Matthias Schäfer damit, dass er einerseits im Krankenhaus groß geworden sei und andererseits nehme er die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen wahr. Wir seien mit vielen Problemen in der Gesundheitsversorgung konfrontiert. Als Beispiel nennt er an dieser Stelle den Fachkräftemangel der Pflegekräfte oder den Fachkräftemangel des ärztlichen Dienstes. „Es ist wichtig, die Strukturen im Krankenhaus weiterzuentwickeln. Das macht mir Spaß und ich denke gerne prozessorientiert. Unsere Patienten haben hohe Erwartungen an die Gesundheitsversorgung, die wir erfüllen müssen“, sagt Schäfer. Viele Prozesse seien historisch gewachsen und diese gilt es anzupassen.

Seinen Wechsel vom Klinikum Friedrichshafen zum St. Elisabethen-Klinikum begründet er durch einen Zufallskontakt mit dem Sprecher der LPPMs, Swen Wendt. Außerdem hat die OSK klar formulierte Ziele vor Augen, die durch ein starkes Team mit einem guten Zusammenhalt verfolgt werden.