Neuer Computertomograph am Westallgäu-Klinikum

(v.l.n.r.) Leitende medizinisch-technische Radiologieassistentin Susann Kornauer, Chefarzt Prof. Dr. med. Martin Heuschmid, Dr. med. Bernhard Eder und Dr. med. Eva Franz (MVZ Wangen) vor dem neuen Computertomograph im Westallgäu-Klinikum.

Das Westallgäu-Klinikum nimmt einen neuen Computertomograph (CT) in Betrieb. Das neue Gerät benötigt geringere Werte an Röntgenstrahlung und die Ärztinnen und Ärzte werden durch neue Software zur schnelleren Diagnose unterstützt. Neben dem Klinikum wird der CT auch vom Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) genutzt. Damit ist das Westallgäu-Klinikum auf dem aktuellen Stand der Technik bei der radiologischen Diagnostik.

Prof. Dr. med. Martin Heuschmid, Chefarzt der Klinik für Radiologie, erklärt dazu: „Der neue Computertomograph verwendet eine deutlich reduzierte Dosismenge an Röntgenstrahlung, dies ist vor allem bei jungen Patienten sehr von Vorteil. Genutzt wird das neue Gerät für diverse diagnostische Fragestellungen, von Bildgebungen des Schädelinneren über Bildgebungen des Bewegungsapparates bis hin zur Diagnostik von Tumoren. Details sind im Rahmen der Diagnostik hochpräzise vermessbar. Wir bewegen uns hier im Bereich unter einem Millimeter.“

Auch der Behandlungsablauf für die Patienten ändert sich. Nun müssen die Patienten für kürzere Zeit als bisher allein im CT sein. Beim Altgerät waren viele Einstellungen nur vom Schaltraum aus möglich. Jetzt können mehr Einstellungen direkt am Gerät neben dem Patienten konfiguriert werden, somit sind die Patienten nur im Moment der Röntgenstrahlung allein.

Eine weitere Neuerung ist die Artefaktreduktion bei Implantaten. Bei Patienten mit beispielsweise Hüftimplantaten war es bisher so, dass rund um das Implantat der Röntgenstrahl nicht richtig abgebildet werden konnte und bei der Auswertung genaue Strukturen nicht erkennbar waren. Eine neue Software reduziert diese Artefakte, somit sind Patienten mit Implantaten nun deutlich besser zu diagnostizieren. Mit dem neuen Großgerät lässt sich auch die Knochendichte bei Osteoporose-Patienten messen.