Sie haben es geschafft: Vier Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe der Oberschwabenklinik (OSK) haben erfolgreich ihre Abschlussprüfungen abgelegt. Gemeinsam mit vier Absolventinnen des Medizin Campus Bodensee (MCB) sowie zwei Absolventinnen und einem Absolventen der Asklepios Klinik in Lindau bekamen sie an der Gesundheitsakademie Bodensee-Oberschwaben ihre Zeugnisse überreicht.

Damit haben alle elf Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer, die nach der einjährigen Ausbildung zu den Abschlussprüfungen angetreten waren, bestanden, wie Schulleiter Andreas Thiel betonte. Diese Erfolgsquote von 100 Prozent sei keineswegs selbstverständlich. Er erinnerte an die schwierigen Startbedingungen für die Auszubildenden vor einem Jahr, als der Klinikalltag noch von den Folgen der Corona-Pandemie bestimmt wurde. Er dankte den Absolventinnen und Absolventen für ihren Einsatz und appellierte an sie, sich stets ihrer Wirkungsmacht und der Bedeutung ihrer Rolle auf den Stationen bewusst zu sein.

„Mit dem Abschluss dieser Ausbildung haben Sie eine wichtige Basis gelegt. Die Kliniken warten und freuen sich auf Sie“, sagte er und fügte an, dass es neben den fachlichen auch auf die sozialen Kompetenzen ankomme. „Mit Ihrer Begeisterung werden Sie etwas bei Ihrem Gegenüber auslösen; behalten Sie sich das, bleiben Sie fürsorglich, hilfsbereit und offen für Dialog“, wünschte er den Absolventinnen und Absolventen.

Akademieleiterin Christine Brock-Gerhardt betonte, die Gesundheits- und Krankenpflegehelfer seien eine unverzichtbare Stütze für die dreijährig ausgebildeten Pflegefachkräfte und gehörten damit zu den wichtigsten Berufsgruppen in den Kliniken. „Machen Sie Werbung für Ihre Ausbildung“, rief sie den Absolventinnen und Absolventen zu und wünschte ihnen, dass sie ihren Lerndrang beibehalten. An der Gesundheitsakademie könnten sie auf ihren Abschluss aufbauen und beispielsweise die generalistische Pflegeausbildung anschließen.

Brock-Gerhardt dankte allen am Erfolg des diesjährigen Kurses beteiligten Lehrkräften, Praxisanleitern, Prüfern, Sozialpädagogen sowie den Trägern OSK, MCB und Asklepios für ihr Vertrauen. Dankbar zeigte sie sich auch für die Förderung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des Projekts „Assistierte Ausbildung für Pflegehelfer“. Dies ermögliche, dass die Auszubildenden während der gesamten Ausbildungsdauer individuelles Coaching von Sozialpädagogen erhalten.

Für die Oberschwabenklinik als Hauptgesellschafter der Gesundheitsakademie sprach Sven Winter, Leitung Pflege- und Prozessmanagement (LPPM). Allen, die jetzt in den Berufsalltag an den Kliniken starten, rief er ins Bewusstsein: „Als Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und -helfer sind Sie oft die erste Anlaufstelle für die Patienten.“ Ihr Einsatz und ihr Engagement trage maßgeblich dazu bei, dass Menschen wieder gesund werden. Denjenigen, die als Nächstes eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder –mann angehen wollen, machte er Mut: „Mit diesem Abschluss haben Sie eine super Basis, um Ihr Wissen erfolgreich auszubauen.“ Von den Absolventinnen und Absolventen der OSK haben sich zwei bereits für diesen Weg entschieden. An alle gewandt, betonte Winter: „Seien Sie stolz auf sich, feiern Sie Ihren Erfolg!“

Bei der Zeugnisübergabe gratulierten die Vertreter der Häuser gemeinsam mit Schulleiter Andreas Thiel und den Lehrerinnen Stefanie Schröer, Nadine Hertkorn und Christine Krieger allen frisch gebackenen Krankenpflegehelferinnen und
-helfern persönlich. Kursbester Lutz Dörrer von der Asklepios Klinik Lindau wurde für herausragende Leistungen ausgezeichnet.