EK zum zweiten Mal in Folge bestes Lehrkrankenhaus der Universität Ulm

Zum zweiten Mal in Folge ist das St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg als bestes Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm ausgezeichnet worden. Juroren für diesen Preis sind die Medizinstudenten selbst. Die angehenden Ärzte verbringen ihr letztes Studienjahr als „Praktisches Jahr“ an ihrem Lehrkrankenhaus und legen dort ihr 2. Staatsexamen ab.

Prof. Dr. Ekkehard Jehle, Lehrbeauftragter der Universität Ulm am EK in Ravensburg, hat die Urkunde und die Glasstatuette beim jährlichen Medizinerball im Congress Centrum Ulm vor 900 Gäste entgegen genommen. „Es war ein tolles Erlebnis, wie schon im Vorjahr stellvertretend für unser ganzes Ausbildungsteam diesen Preis entgegennehmen zu dürfen“, erzählt Prof. Jehle. „Die Auszeichnung gebührt allen, die sich im EK für die Ausbildung der angehenden Ärzte engagieren. Nur gemeinsam können wir das vielfältige und breite Angebot bieten, das unsere Studenten so sehr schätzen.“

Dass mit den PJ-Studenten die Betroffenen selbst das beste Akademische Lehrkrankenhaus küren, macht für Prof. Jehle die Auszeichnung so bemerkenswert und auch so wertvoll. „Wer könnte besser die Qualität der Ausbildung beurteilen als die angehenden Ärzte selbst?“, meint er. Die Studenten küren den Preisträger unter den 13 Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm jedes Jahr über eine Umfrage unter ihren Kommilitonen. Viele Kriterien fließen in die Beurteilungen ein, neben den medizinischen Inhalten auch Unterbringung und Organisation.

Für Organisatorisches in der PJ-Ausbildung ist am EK Sabine Selg zuständig. Sie sorgt dafür, dass sich die Studenten in der neuen Umgebung gut einleben können, dass jeder für das Praktische Jahr eine geeignete Unterkunft findet, dass Veranstaltungen, Unterrichtseinheiten und Lehrvisiten terminiert sind.  „Die Studenten erleben bei uns einen perfekt organisierten Ausbildungsbetrieb und fühlen sich bestens betreut“, lobt Prof. Jehle seine Mitarbeiterin. Nicht von ungefähr bleiben viele PJ-Studenten bis zur Facharztreife am EK weiter oder kommen nach vielen Jahren wieder als Oberarzt an ihr Ausbildungshaus zurück.

Der theoretische und praktische Unterricht erfolgt nach dem so genannten „PJ-Logbuch“ der Uni Ulm. Neben den Hauptfächern Chirurgie und Innere Medizin haben die PJ-Studenten am EK aus einem  Kanon von neun Wahlfächern die Auswahl. „Diese Breite ist ein wesentlicher Grund für die Attraktivität des EK als Lehrkrankenhaus“, sagt Prof. Jehle. „In jedem einzelnen Fachgebiet stellen sich Chef- oder Oberärzte unseres Klinikums als Dozenten oder Anleiter in der Praxis zur Verfügung. Wir verstehen auch die Ausbildung junger Ärzte als einen Auftrag unseres Klinikums für die Region.“

Bildunterschrift: Prof. Dr. Ekkehard Jehle und Sabine Selg präsentieren im Kreis der PJ-Studenten und des ärztlichen Ausbildungsteams die Auszeichnungen.