Ein Jahr Palliativbereich am Westallgäu-Klinikum

Stationsleiterin Ulrike Ahner, Chefarzt Dr. Stefan Locher und Oberarzt Bernd Harrer (v.l.n.r.)

Am Westallgäu-Klinikum in Wangen im Allgäu besteht seit einem Jahr ein Palliativbereich. Im Oktober 2019 startete am Westallgäu-Klinikum der Betrieb eines eigenen Palliativbereiches mit vier Betten. Der Bedarf ist groß, daher ist eine Aufstockung der Betten geplant.

Aufgenommen werden Patienten, die an einer unheilbaren Erkrankung und unter Symptomen leiden, die so stark oder so komplex sind, dass sie zu Hause nicht behandelt werden können, und die deshalb eine Krankenhausbehandlung benötigen. Die Behandlung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team, um allen Aspekten der Symptomatik gerecht zu werden. Neben den medizinischen und pflegerischen Problemen werden insbesondere psychologische, spirituelle und ganzheitliche Bedürfnisse berücksichtigt.

„Viele Menschen verwechseln das Hospiz und einen Palliativbereich. Im klinischen Palliativbereich ist es das Ziel die Lebensqualität trotz einer unheilbaren Erkrankung zu fördern und die Patienten so bald als möglich wieder in ihr gewohntes Umfeld zu entlassen. Ist das nicht möglich gilt es eine geeignete Versorgung im Anschluss sicherzustellen, möglicherweise in einem Hospiz.“, erklärt Ulrike Ahner, Stationsleiterin am Westallgäu-Klinikum.

Ein Jahr nach Eröffnung des Palliativbereichs blicken die Ärzte Dr. Stefan Locher und Bernd Harrer zurück und fassen zusammen: „Es war die richtige Entscheidung den Palliativbereich aufzubauen, der Bedarf ist da und die Patienten schätzen die spezielle Versorgungsform.“ Nun sei geplant von vier Betten auf sechs bis sieben Betten aufzustocken, um auch für die Zukunft ausreichend Plätze in der Palliativmedizin anbieten zu können.

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