Dr. Wolfgang Krickl ist neuer Oberarzt in der Zentralen Notaufnahme

Der Österreicher wechselte aus Basel und ist seit November am EK Der gebürtige Wiener Dr. Wolfgang Krickl ist seit November neuer Oberarzt in der Zentralen Notaufnahme am St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg und arbeitet dort im Team von Chefärztin Dr. Kerstin Kunz. Der 45-Jährige wechselte nach einigen Stationen im Grenzgebiet zwischen Südbaden und der Schweiz nach Oberschwaben.

„Schon von Kindheit an war mir klar: Entweder möchte ich Arzt werden oder Anwalt“, sagt Dr. Krickl. „Inzwischen bin ich sehr froh, nicht Jurist geworden zu sein. Ich liebe den Arztberuf, vor allem die Praxis, das Klinische, die Arbeit mit dem Menschen. In der Notaufnahme erlebt man die enorme Vielfalt des Berufs, viel Unvorhergesehenes, und ist die erste Anlaufstelle für die Hilfe.“ Dr. Krickls erste Station nach dem Medizinstudium an der Universität Wien war das – inzwischen geschlossene - Kreiskrankenhaus im südbadischen Bad Säckingen, wo er knapp fünf Jahre lang bis 2014 in der Unfall- und Viszeralchirurgie arbeitete. „In Österreich gab es damals so gut wie gar keine Jobs für neue Ärzte“, sagt er über den Länderwechsel, „bei den deutschsprachigen Nachbarn war die Situation besser.“

Also blieb Dr. Krickl dort und wechselte danach für die Weiterbildung zum Facharzt ein paar Kilometer weiter in die Schweiz ans private Universitätsspital St. Klara nach Basel, wo er in der Chirurgie und im Intensivbereich tätig war: sechs Monate Notaufnahme, ein Jahr Viszeralchirurgie, sechs Monate Herzchirurgie, sechs Monate Intensivstation. Anfang 2017 ging Dr. Krickl wieder zurück nach Deutschland ans Klinikum Hochrhein in Waldshut-Tiengen, 2020 folgte der Wechsel ans KKH Lörrach, wo er wieder in der Viszeralchirurgie arbeitete und 2021 seinen Facharzt für Allgemeinchirurgie ablegte. Im Oktober des Jahres ging er zurück nach Basel, an die private Merian-Iselin-Klinik auf die Ortho-Notfall-Station, ehe es ihn nun nach Oberschwaben zog – dem Tipp eines befreundeten Arztes aus Friedrichshafen sei Dank. „Irgendwie bin ich inzwischen festgewachsen in Süddeutschland. Die Menschen sind nett hier, die Landschaften wunderschön, und die St. Elisabethen-Klinik ist ein großartiges Krankenhaus“, sagt er.

Einen sportlichen Ausgleich zur Arbeit hat Dr. Wolfgang Krickl auch: Der Linkshänder ist passionierter Tischtennisspieler, am Wochenende für den Verbandsligisten ESV Weil am Rhein am Tisch und hält sich bei den Clubs in Ailingen, Amtzell und Deuchelried in Form. Anfang November wurde Dr. Krickl vierfacher Meister des Bezirks Oberrhein: bei den Männern, den Senioren Ü40, im Doppel und im Mixed.