Die ersten 487 Impfdosen für die OSK sind in Aussicht gestellt

Corona-Fälle bleiben auf hohem Niveau – Hunderte Notfälle müssen parallel dazu behandelt werden

 

Der Oberschwabenklinik ist für die erste Januarwoche eine erste Lieferung von 487 Impfdosen in Aussicht gestellt. Sie reichen für 243 Beschäftigte (zwei Impfungen pro Person sind notwendig). Damit ist ein Start der Impfaktion auch in den OSK-Häusern voraussichtlich in wenigen Tagen möglich. Derweil verläuft die Versorgung der Corona-Patienten genauso wie die der medizinischen Notfälle in den Notaufnahmen in einem unverändert beherrschbaren Rahmen.

 

Gemäß der von der Bundesregierung verfügten Impfordnung werden in der ersten Priorität Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft, die unmittelbar und zeitlich am intensivsten in der Versorgung von Covid-19-Patienten tätig sind. Dies sind Pflegekräfte und Ärzte, die auf den mit Covid-Patienten belegten Intensivstationen sowie in den Zentralen Notaufnahmen sowie in den Isolationsbereichen Wann die OSK weitere Impfdosen erhält und wie viele dies sein werden, ist derzeit noch unklar. Man hofft, dass es sich nur noch um Tage handeln kann, bis die Impfungen auf weitere Beschäftigtengruppen ausgeweitet werden können.

Die Belegung der OSK-Häuser mit Covid-19-Patienten ist am Dienstag auf gleichbleibend hohem Niveau geblieben. Eine leichte Entspannung mit einem Rückgang um drei Fälle gab es mit zehn Patienten auf den Intensivstationen. Drei Patienten liegen im EK, sieben im Westallgäu-Klinikum in Wangen. Dafür nahm die Zahl der Fälle auf den Normalpflegestationen auf insgesamt 54 zu. Zudem gab es 15 Verdachtsfälle, so dass 79 Patienten mit oder wegen Covid zu versorgen waren.

Ungeachtet der Corona-Pandemie stehen die OSK-Häuser auch für das „normale“ Notfallgeschehen uneingeschränkt bereit. Seit dem Tag vor Heiligabend ist das Westallgäu-Klinikum in Wangen wieder vom Notfallbetrieb in den normalen Betrieb zurückgekehrt. Das Aufkommen an Notfällen hielt sich über die Weihnachtstage im Rahmen der Vorjahre.

Die Notaufnahme am EK Ravensburg hatte von Heiligabend bis einschließlich Montag insgesamt 392 medizinische Notfälle zu versorgen. Dies sind zwar weniger als im Vorjahr, als es auch vor dem Hintergrund der Schließung des Krankenhauses 14 Nothelfer 678 Notfallpatienten waren. Die Beschäftigen müssen aber die Dienstpläne auch vor dem Hintergrund besetzten, dass sich derzeit 44 Kolleginnen und Kollegen wegen positiver Tests oder als Kontaktpersonen in Quarantäne befinden und damit nicht zur Verfügung stehen.

Im Hintergrund laufen derweil bereits die Überlegungen, wie nach den Feiertagen das elektive Geschehen und aufgeschobene Behandlungen in den OSK-Häusern wieder hochgefahren werden können. Dies wird stufenweise und dem Infektionsgeschehen angepasst geschehen. Im EK ist angedacht, ab dem 11. Januar wieder sieben anstatt der derzeit nur sechs OP-Säle zu betreiben. Im Heilig-Geist-Spital sollte es bereits in der ersten Januarwoche möglich sein, auch die zweite Station wieder zu belegen. Das Westallgäu-Klinikum erweitert ab dem 11. Januar analog zum EK das Spektrum.