Das neue EK stößt bei Besuchern und Mitarbeitern auf große Begeisterung

Auf ein überwältigendes Interesse ist am Wochenende die Einweihung der neuen Gebäude des St. Elisabethen-Klinikums gestoßen. Zum Tag der offenen Tür sind nach Schätzungen rund 15 000 Besucher gekommen. Mehrere tausend Interessierte hatten bereits tags zuvor die neuen Räume und Einrichtungen beim Tag der OSK-Beschäftigten und ihrer Angehörigen besichtigt. Am Freitag hatten rund 300 geladene Gäste an einem Festakt mit Landessozialminister Manfred Lucha teilgenommen. Insgesamt dürften es fast 20 000 Menschen gewesen sein, die das neue EK am Wochenende besichtigt haben.

Besuchermagnet an allen drei Tagen war das Hubschrauberlandedeck, das aufgrund der guten Witterung für Besucher geöffnet werden konnte. Vom Dach des neuen EK aus ließ sich vor allem am Sonntag ein herrlicher Rundblick über Ravensburg im Süden sowie Weingarten im Norden genießen. Nachmittags waren sogar die Konturen der Alpen zu erkennen. Wenn ab Oktober die Rettungshubschrauber auf der Plattform landen, wird diese für Publikum nicht mehr zugänglich sein können. Insofern war es ein einmaliges Erlebnis, das die OSK ihren Gästen beim Tag der offenen Tür bieten konnte.

Der Hubschrauber der Deutschen Rettungs-Flugwacht stand am Sonntag noch auf dem Landeplatz vor dem Klinikum zur Besichtigung bereit. Die Maschine stieß auf genauso großes Interesse wie die Präsentationen der Hilfs- und Rettungsdienste rund um das EK. Die DLRG präsentierte dem Publikum eine Rettungsübung mit dem Boot auf dem Teich vor dem Klinikum. Auch dies war eine einmalige Aktion. Das Technische Hilfswerk, die Feuerwehr, das Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe zeigten in der Südseite des weitläufigen Außengeländes des EK Fahrzeuge, Ausrüstungen und Inhalte aus ihrer Arbeit.

Rund 100 Meter misst die Eingangshalle des neuen EK. Selbst auf dieser großen Fläche gab es zu Beginn des Tages nach dem bereits von rund 400 Teilnehmern sehr gut besuchten Gottesdienst im Festzelt kaum mehr ein Durchkommen. Dank des weitläufig angelegten Rundgangprogramms auf allen Ebenen der Neubauten verteilte sich das Publikum jedoch über den Tag hinweg sehr gut.

Eine besondere Herausforderung war es, den Tag der offenen Tür neben einem voll in Betrieb befindlichen Klinikum durchzuführen. Das Nebeneinander funktionierte reibungslos, es gab keinerlei Einschränkungen in der Versorgung der Patienten im Hause und der neu ankommenden Notfälle.

Wie viele Besucher genau da gewesen sind, lässt sich nur schätzen. Es war ein nicht abreißender Besucherstrom über sieben Stunden hinweg. Die Zufahrt zum EK-Parkplatz musste zwischenzeitlich gesperrt werden, da auf dem ganzen Gelände keine freie Ecke mehr zu ergattern war. Genaue Zahlen liegen über den Verkauf im Festzelt vor - hier waren es über den Sonntag hinweg 3000 Besucher sowie am Samstag rund 800. Die insgesamt 30 Vorträge in fünf Foren während des Tages der offenen Tür haben 2000 Zuhörer verfolgt. Ein besonderer Höhepunkt war ein Auftritt der Rutentrommler unter Leitung von Kurt Schlachter. Seit vielen Jahren treten die Trommler zu Beginn des Rutenfestes vor der Kinderklinik auf. OSK-Geschäftsführer Dr. Sebastian Wolf hatte sie zur Einweihungsfeier am EK eingeladen, zumal auch die Kinderklinik neue Räume in den Neubauten beziehen wird.

Insgesamt freut man sich bei der Oberschwabenklinik und im St. Elisabethen-Klinikum über ein Einweihungswochenende, an dem das Klinikum auf ein riesiges Interesse gestoßen ist und es für die neuen Einrichtungen rundum Lob und Begeisterung gab. In den kommenden Wochen stehen nun die Umzügen von den Altbauten in die neuen Einrichtungen an. Den Beginn wird am 4. Und 5. Oktober die Notaufnahme machen. Die OSK wird über jeden Umzug sowie über jede neue Wegeführung Patienten, Besucher und Öffentlichkeit informieren.