Chefarzt Prof. Dr. Jörn Zwingmann: „Wir stehen für Spitzenmedizin mit Verantwortung und Empathie“

120 Teilnehmer aus ganz Oberschwaben und dem Bodenseeraum waren beim 3. Symposium des Netzwerkes Orthopädie im Tettnanger Hopfengut mit dabei

Im Bild von links nach rechts: Prof. Jörn Zwingmann, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg, und die Mit-Initiatoren Prof. Dr. Ludwig Oberkirchner vom MCB in Friedrichshafen, PD Dr. Ricarda Seemann vom Zentrum Orthopädie und Schmerztherapie Tettnang und Dr. Christian Grasselli vom Medizin Campus Bodensee in Tettnang.

Im Bild von links nach rechts: Prof. Jörn Zwingmann, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg, und die Mit-Initiatoren Prof. Dr. Ludwig Oberkirchner vom MCB in Friedrichshafen, PD Dr. Ricarda Seemann vom Zentrum Orthopädie und Schmerztherapie Tettnang und Dr. Christian Grasselli vom Medizin Campus Bodensee in Tettnang.

TETTNANG – Gleich 120 Teilnehmer aus ganz Oberschwaben und dem Bodenseeraum haben beim 3. Symposium des Netzwerkes Orthopädie im Tettnanger Hopfengut hochkarätige Vorträge gehört und miteinander diskutiert. Das Treffen der „Initiative Versorgungsvernetzung Bodensee-Ravensburg“ findet in Kooperation mit den beiden Kreisärzteschaften statt und dient auch als ärztliche Fortbildung unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Jörn Zwingmann, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg.

 

„Wir sind der Meinung, dass gute Versorgung nur dann gelingen kann, wenn Kliniken, Haus- und Fachärzte auch gut vernetzt sind, und angesichts der riesigen Resonanz darf man sagen: Der Tag war ein großer Erfolg“, resümierte Prof. Zwingmann. Der Leiter des überregionalen Traumazentrums am EK hatte vor drei Jahren die Idee, die Kräfte in der Region zu bündeln – gemeinsam mit seinen Chefarzt-Kollegen Dr. Christian Grasselli vom Medizin Campus Bodensee in Tettnang, Prof. Dr. Ludwig Oberkirchner vom MCB in Friedrichshafen und PD Dr. Ricarda Seemann vom Zentrum Orthopädie und Schmerztherapie Tettnang.

 

„Wir haben 14 hochkarätige und spannende Kurzvorträge auf höchstem Niveau gehört und hatten zudem die Gelegenheit, sofort progressiv und praxisbezogen darüber zu diskutieren“, erläuterte Prof. Zwingmann. „Dass die Kolleginnen und Kollegen aus allen Sparten kamen – aus Akut- und Rehakliniken und der Niederlassung, der Allgemeinmedizin, Schmerztherapie, Anästhesie, Physiotherapie, Sportwissenschaft und aus der Pflege, erfüllt uns mit Stolz. Wir konnten unsere Erfahrungen über modernste Therapien, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und mögliche Strukturen und Kooperationen ebenso teilen wie unsere eigenen Erkenntnisse in der täglichen Praxis.“

 

Im Vorwort des Tagesprogramms hatten die vier Netzwerk-Initiatoren ihr Selbstverständnis erklärt: „Wir stehen für Spitzenmedizin mit Verantwortung und Empathie. Unsere Aufgabe und unser Ziel ist es, in der Region Bodensee und Ravensburg die medizinische Versorgung in bestmöglicher Weise für unsere Patienten zu gewährleisten. Die Herausforderungen nehmen dabei im Angesicht des politisch forcierten Krankenhaussterbens und ungeordneter Ambulantisierungsvorgaben weiter zu. Auch darum ist unsere Vernetzung so wichtig“, erklärten die Chefärzte.

 

Prof. Zwingmann hielt gleich zwei Vorträge. Der OSK-Chefarzt stellte mit seinen MCB-Kollegen seinen schwierigsten Fall in der Endoprothetik sowie in der Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie vor. Auch drei seiner Ärztekollegen am Ravensburger St. Elisabethen-Klinikum referierten in ihren Spezialdisziplinen: Dr. Ben Rohof, geschäftsführender Oberarzt, dozierte über Kniechirurgie und Knorpeltherapie, die leitende Oberärztin Dr. Sylvia Reinhardt über die Herausforderungen der Kindertraumatologie. Andreas Fischer behandelte das Thema „periprothetische Frakturen“. Ein weiteres Highlight war der Vortrag des renommierten Frankfurter Orthopäden Prof. Andreas Kurth, der in einem eigenen Symposium-Block zum Thema „Frauengesundheit“ die neue Osteoporose-Leitlinie und die dahintersteckenden medizinischen Erkenntnisse erläuterte.