Mit der Dauerausstellung im MVZ gibt es in der an Kultur so reichen Stadt Isny einen weiteren "kulturellen Hotspot", freute sich auch Sibylle Lenz, die in Vertretung von Bürgermeister Rainer Magenreuter gekommen war. Friedrich Hechelmann sei ein erfahrener Beobachter mit einem guten Gespür dafür, wo seine Werke am richtigen Platz sind. Ein solcher Platz sei das Medizinische Versorgungszentrum ganz unzweifelhaft. Hier gelte es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich sowohl die Patienten als auch die Beschäftigten wohl fühlen. "Wir sind stolz darauf, dass Sie ein Isnyer sind", sagte Sibylle Lenz zum Künstler gewandt.

"Ihre Bilder machen Mut", meinte Dr. Faust. Für viele Betrachter, die wegen eines körperlichen Leidens ins MVZ kommen, werde die Beschäftigung mit ihnen eine willkommene Ablenkung sein. "Wir müssen auch an Leib und Seele denken", betonte der MVZ-Geschäftsführer, dass die Patienten als Ganzes gesehen werden müssen. Aus diesem Grundgedanken heraus sei auch am neuen EK in Ravensburg ein umfangreiches Kunstkonzept mit Werken ebenfalls heimischer Künstler umgesetzt worden. Gleiches geschehe nun im MVZ Isny. "Auch die Atmosphäre macht gesund", betonte Dr. Faust. Man müsse immer bedenken, dass die Menschen ganz überwiegend nicht aus freien Stücken eine medizinische Einrichtung aufsuchen, sondern weil sie krank oder verletzt sind.

Die Werke von Friedrich Hechelmann spielen für Dr. Faust aber noch eine weitere nicht minder wichtige Rolle. Sie seien eine Brücke in die Stadt, eine Verknüpfung mit der Isnyer Bevölkerung. Über 3000 Menschen aus Isny und Umgebung gingen pro Jahr im MVZ aus und ein. Die OSK sei unverändert vor Ort für die Menschen da.