Bauchschmerzen – und keiner findet die Ursache: Was tun bei Reizdarm-syndrom und Co.?

Vortrag von Prof. Dr. Martin Müller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Westallgäu-Klinikum Wangen, am 17. September im Kurhaus Isny

Prof. Dr. Martin Müller ist seit 1. August Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Westallgäu-Klinikum Wangen. Foto: Oberschwabenklinik

Isny/Wangen – Bauchschmerzen gehören zu den am weitesten verbreiteten Beschwerden überhaupt. Fast jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens davon betroffen – manchmal nur kurz, etwa nach einem üppigen Essen, manchmal aber auch über Wochen und Monate hinweg. Die Ursachen reichen von vergleichsweise harmlosen Verdauungsproblemen über Infekte bis hin zu ernsthaften Erkrankungen von Magen, Darm, Leber, Gallenblase oder Bauchspeicheldrüse. Für Betroffene ist es oft schwer einzuschätzen, wann eine ärztliche Abklärung dringend notwendig ist und wann Beruhigung und Geduld ausreichen.

Diesen Fragen widmet sich Prof. Dr. Martin Müller, seit 1. August neuer Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Westallgäu-Klinikum Wangen, in seinem Vortrag am Mittwoch, 17. September 2025, um 18 Uhr im Kurhaus Isny. Unter dem Titel „Bauchschmerzen – und keiner findet die Ursache: Was tun bei Reizdarmsyndrom und Co.?“ erklärt er, welche vielfältigen Gründe hinter Bauchschmerzen stecken können, welche Warnsignale ernst genommen werden sollten und wann eine Vorstellung im Krankenhaus sinnvoll ist.

Bauchschmerzen können viele Gesichter haben: krampfartig, stechend, dumpf oder brennend. Mal treten sie nach dem Essen auf, mal plötzlich in der Nacht. Manche Menschen leiden unter ständigen Blähungen oder Durchfällen, andere unter länger anhaltender Verstopfung. Hinter solchen Symptomen können sich funktionelle Störungen wie das Reizdarmsyndrom verbergen, aber auch Erkrankungen, die unbedingt ärztlich abgeklärt werden müssen – etwa eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.

Prof. Müller wird in seinem Vortrag erläutern, welche Anzeichen eher harmlos sind, wann man zum Hausarzt gehen sollte und in welchen Situationen schnelles Handeln gefragt ist.

Während sich viele Beschwerden ambulant abklären lassen, braucht es bei anhaltenden oder unklaren Bauchschmerzen oft die erweiterten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten eines Krankenhauses. Dazu zählen moderne Bildgebung, endoskopische Verfahren oder auch die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen, wenn Symptome nicht eindeutig sind.

Den Zuhörern wird ein Leitfaden an die Hand gegeben, mit dem man Symptome bei sich oder bei Angehörigen besser einordnen kann: Welche Bauchschmerzen kann man beobachten, welche gehören in die hausärztliche Praxis und welche sofort ins Krankenhaus?

Der Vortrag ist zugleich eine gute Gelegenheit, den neuen Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Westallgäu-Klinikum kennenzulernen. Prof. Müller bringt langjährige Erfahrung aus der Notfallmedizin und der Gastroenterologie mit, zuletzt als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Ulm. Neben seiner klinischen Tätigkeit ist er in Forschung und Lehre engagiert und legt besonderen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in der Region.

Der Vortrag „Bauchschmerzen – und keiner findet die Ursache: Was tun bei Reizdarmsyndrom und Co.?“ findet am Mittwoch, 17. September 2025, um 18 Uhr im Kurhaus Isny statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.