Alle Stationen am EK sind in ihren neuen Räumen

Mit den Umzügen der Stationen aus dem alten Bettenhaus C des St. Elisabethen-Klinikums in die neuen Stationsbereiche ist die Inbetriebnahme des neuen EK in den wichtigsten Teilen abgeschlossen. Alle Patienten des Klinikums kommen nun in den Genuss der modernen Zwei- und Einbettzimmer. Unter anderem ist die neue Palliativstation sowie die neue akutgeriatrische Pflegestation in Betrieb genommen worden.

Die Allgemeinpflege der Inneren Medizin am EK zieht aus den alten Stationen des 60er-Jahrebaus an der Westseite des EK-Campus in die Stationen A 31 und A 32 des Bettenhauses A um. Die Palliativpatienten werden künftig auf der Station C 41 in einem der kürzlich eröffneten beiden neuen Häuser des EK versorgt. Ein Stockwerk tiefer, im Haus auf der Station C 31, arbeitet künftig die Akutgeriatrie des EK. Eine solche Station, die speziell für die Bedürfnisse älterer Patienten mit Demenz eingerichtet ist, hatte es bisher am  Ravensburger Klinikum noch nicht gegeben.

Für viele tausend Patienten pro Jahr bedeuten die neuen Stationen künftig ein Mehr an Hotelqualität im Krankenhaus. Dreibettzimmer, wie es sie im alten Bettenhaus C noch gegeben hatte, gehören endgültig der Vergangenheit an. Damit verbunden ist einmal mehr das Ende eines Stücks Ravensburger Krankenhausgeschichte. Im November 1969 war das alte Haus C mit einem Festakt eingeweiht worden. Erstmals verfügte das EK mit diesem Bau über Zimmer, die innenliegende Nasszellen mit Dusche und Toiletten hatten. Es war für die damalige Zeit eine gewaltige Verbesserung, dass Patienten nicht mehr über den Gang zu den sanitären Einrichtungen gehen mussten.

Sowohl was den Komfort als auch was den Zuschnitt seiner Stationen betrifft ist aber auch dieses Haus ein knappes halbes Jahrhundert später veraltet. Im kommenden Jahr wird es genauso wie das heute von der Verwaltung genutzte frühere Schwesternhochhaus am EK abgerissen. Dort, wo das Bettenhaus heute steht, werden die Rettungswagenzufahrt zur Notaufnahme sowie der Wirtschaftshof des EK angelegt. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, hat das alte Krankenhaus endgültig dem modernen Klinikum Platz gemacht.

Die Patienten werden es bemerken. Die Stationen im neuen EK sind nicht mehr an langen schlauchähnlichen Gängen aneinandergereiht, sondern ringförmig angelegt. Die Stationsstützpunkte liegen inmitten des Ringes, so dass die Pflegekräfte wesentlich kürzere Wege  als im alten EK haben. Pflegerinnen und Pfleger, die des nachts mit dem Klappfahrrad unterwegs sind, wird man im EK nicht mehr erleben. Zudem haben Patienten und Angehörige mit den Stationsstützpunkten eine einfach auszumachende Ansprechstelle und müssen nicht mehr an langen Türreihen das Schild des Stationszimmers suchen.

Fast zehn Jahre lang mussten sich Patienten, Angehörige und auch Beschäftigte des EK  während der Bauphasen immer wieder an neue Wegeleitungen und viele Provisorien gewöhnen. Diese Zeit ist nun vorbei. Läuft man nun über die Magistrale auf die gläserne Fassade der Eingangshalle zu, liegt das EK vor einem wie ein vierblättriges Kleeblatt. Es ist ein klar strukturiertes Klinikum mit einfachen Wegen und durchweg hoch modernen medizinischen Einrichtungen und Pflegestationen.