572 Patienten: EK-Notaufnahme über das Rutenfest stark in Anspruch genommen

Insgesamt 572 Notfallpatienten, deutlich mehr als vor einem Jahr, sind über die Rutenfesttage in der Notaufnahme des St. Elisabethen-Klinikums Ravensburg versorgt worden. 83 medizinische Notfälle kamen direkt vom Fest.

Die außergewöhnlich hohe Inanspruchnahme der Notaufnahme war vor allem darauf zurückzuführen, dass über das Rutenfest wieder viele Arztpraxen in Ravensburg und Umgebung geschlossen hatten. Vor einem Jahr waren es über die Rutenfesttage noch 525 Notfallpatienten im EK gewesen. Damals hatte jedoch die Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung auch am Rutenmontag geöffnet, was für Entlastung in der Notaufnahme des Klinikums sorgte. Dies war diesmal nicht der Fall. Offen hatte das ambulante Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der OSK im Ärztehaus, das der Notaufnahme einige leichtere Fälle abnehmen konnte.

Für 83 Festbesucher hat das Rutenfest in der EK-Notaufnahme geendet. Diese Zahl liegt im langjährigen Rahmen, wobei es vor einem Jahr mit 61 deutlich weniger Festbesucher waren. 34 Personen mussten wegen zu ausgiebigen Alkoholkonsums die Hilfe von Ärzten und Pflegekräften in Anspruch nehmen. 15 Festbesucher wurden nach Stürzen und 20 nach Schlägereien ins Klinikum gebracht. Kreislaufprobleme spielten dagegen mit nur vier Betroffenen nur eine untergeordnete Rolle, was wohl auch am durchwachsenen Wetter am Samstag und Sonntag lag.

Reichlich zu tun hatte der Sicherheitsdienst in der EK-Notaufnahme. Zu insgesamt zwölf Fällen mussten die Sicherheitsleute hinzugezogen werden. Zumeist ging es darum, Alkoholisierte zu bewachen und zu beruhigen. Auch im Außenbereich des Klinikums musste der Sicherheitsdienst für Ordnung sorgen. Eine etwa 20 Personen stark lärmende Gruppe wurde vom Parkplatz verwiesen. Eine Gruppe Minderjähriger, die mit Wodka und Tabakwaren angetroffen worden war, wurde in die Obhut der Polizei übergeben.