Wie eine Bestrahlung abläuft

Hier erklären wir Ihnen, wie eine Bestrahlung vom Beratungsgespräch bis zur Nachsorge abläuft

Beratungs- und Aufklärungsgespräch

hier werden die Indikation und das Behandlungskonzept erstellt

wir erläutern Chancen, Risiken und Behandlungsalternativen; hier erhalten Sie auch Hinweise zur Haut-/Körperpflege

Planungs-CT und Therapieplanung

in den meisten Fällen erhalten Sie zunächst ein Planungs-CT; Sie nehmen hier genau die Lagerung wie bei den folgenden Bestrahlungen ein.

im Anschluss entwerfen Ärzte und Medizinphysiker Computer-unterstützt den Behandlungsplan

Bestrahlungsstart mit virtueller Simulation

vor der ersten Bestrahlung werden Lagerungsposition und Strahlenfelder ausgiebig geprüft

Bestrahlung mit regelmäßigen Arztgesprächen

während der laufenden Bestrahlung erhalten Sie regelmäßige Arztgespräche und Hilfestellungen im Umgang mit den Akutreaktionen

Abschlussgespräch und Nachsorge

im Abschlussgespräch organisieren wir Anschlussheilbehandlung, Verlaufskontrollen und Nachsorgetermine

Was Sie beachten müssen

Grundsätzlich gilt, dass eine Strahlentherapie Ihren Alltag wenig beeinträchtigt, da sie nur lokal wirkt. Sie sollen und dürfen also prinzipiell „ganz normal leben“ und es sich auch mal gut gehen lassen! Einige Dinge aber sollten Sie doch beachten

Zum Erstgespräch wird eine Überweisung vom Haus- oder Facharzt benötigt. Bitte bringen Sie sämtliche relevanten Befundberichte und Bilder (z.B. in Form einer CD) mit, denn nur mit adäquaten Informationen können wir Sie richtig beraten!

 

Bei den Planungs- und Therapieterminen ist Folgendes wichtig

Im Planungs- und Therapieprozess erhalten Sie Hautmarkierungen, die zumeist mit einer wasserfesten Folie abgeklebt werden; diese sollten Sie schonend behandeln und nicht entfernen; grundsätzlich sind die Markierungen wasserfest, es besteht daher kein Waschverbot! 

Sollten Sie im Beckenbereich bestrahlt werden (Prostata-, Gebärmutter-, Enddarmkrebs), ist eine gute Harnblasenfüllung wichtig. Die Harnblase drückt hierbei den Dünndarm nach oben und verringert seine Strahlenbelastung (dies könnte zu Durchfall und Darmproblemen führen). Konkret bedeutet dies: nie vor, sondern nach der Bestrahlung auf Toilette gehen!

Sollten Sie im Kieferbereich bestrahlt werden, hat man Ihnen zuvor meist eine sog. Strahlenschutz-Zahnschiene angefertigt. Diese reduziert die Strahlenbelastung in Umgebung der Zahnfüllungen. Sie sollten die Schiene bei der Planung und bei jeder Bestrahlung tragen.

Sollten Sie mit einer Kopfmaske bestrahlt werden, könnte Platzangst für Sie ein Problem sein. Sprechen Sie mit uns! Die Lösungsmöglichkeiten sind vielfältig: man kann Ihnen etwas Angstlösendes vor der Bestrahlung rezeptieren, man kann die Maske modifizieren und und und...

Haut- und Schleimhautpflege: hierzu erhalten Sie ausführliche schriftliche Informationen im Erstgespräch.