Dr. Kerstin Kunz erwirbt als eine der Ersten in Baden-Württemberg die Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin

Dr. Kerstin Kunz ist Chefärztin der Notaufnahme der Oberschwabenklinik am St. Elisabethen-Klinikum und bereits seit über 13 Jahren am EK tätig. Sie ist eine der ersten Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg, die die neue Zusatzbezeichnung erworben hat.

Die Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin wurde neu eingeführt mit Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung 2020 der Landesärztekammer Baden-Württemberg, welche im November 2019 beschlossen wurde. Die modernisierte Weiterbildungsordnung soll eine neue Qualität der Facharzt-Weiterbildung ermöglichen. Die Zusatzweiterbildung umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die Erstdiagnostik und Initialtherapie von Notfall- und Akutpatientinnen und -patienten im Krankenhaus sowie die Indikationsstellung und Koordination der weiterführenden fachspezifischen Behandlung in interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Die Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin ist fortan verpflichtend für alle Leiter einer Notaufnahme, die Teil des Notfallstufenkonzepts sind. Das St. Elisabethen-Klinikum erfüllt mit der „umfassenden Notfallversorgung“ die Anforderungen der höchsten Stufe.

Mindestanforderungen sind die Facharztanerkennung in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung, zusätzlich sechs Monate Intensivmedizin und 80 Stunden Kurs-Weiterbildung in allgemeiner und spezieller Notfallbehandlung. Hinzu kommen noch 24 Monate Klinische Akut- und Notfallmedizin in einer interdisziplinären Notfallaufnahme unter Befugnis an Weiterbildungsstätten.

Die Zahl der Notfallpatienten an den OSK-Häusern steigt derweil wie seit vielen Jahren weiterhin an. 36.620 Notfallpatienten wurden 2019 in der Notaufnahme am EK behandelt.