Wasserverdampfer war Ursache für Brandgeruch

Die Ursache für den Brandgeruch auf der Kinder-intensivstation des St. Elisabethen-Klinikums, der in den letzten Wochen zwei Mal zur Alarmierung der Feuerwehr geführt hat, ist gefunden. Quelle war ein Verdampferbehälter für die Befeuchtung der Luft.

Der Behälter besteht aus drei Heizelementen, die das Wasser verdampfen. Die Wasserzuleitung ist an das normale Trinkwassernetz angeschlossen. Das Wasser hat jedoch in Ravensburg einen sehr hohen Härtegrad. Dies hatte eine allmähliche Verkalkung des Behälters zur Folge, bis kein Wasser mehr zugeführt werden konnte.

Nachdem der Behälter leergedampft war, hat die Erhitzung des Kalks, der sich auf den Heizelementen abgesetzt hat, zu dem schwefelähnlichen Geruch geführt, der den Beschäftigten auf der Kinderintensivstation aufgefallen ist. Bei den Routineüberprüfungen der Lüftungsanlage hatte es bislang keine Beanstandungen gegeben. Der Behälter wird nun ausgetauscht und es werden Vorkehrungen gegen eine neuerliche Verkalkung getroffen.

Trotz zweimaligen Einsatzes hatten die Feuerwehr und die Haustechniker der OSK zunächst die Ursache nicht finden können. Sowohl die Kabelführungen in der Zwischendecke als auch die Lüftung waren untersucht worden. Erwogen worden war auch ein Geruchseintrag von außen. Dagegen sprach, dass die Belästigung nur in wenigen Räumen wahrnehmbar war und sich auch außen keine Quelle finden ließ. Nachdem beim zweiten Mal die Lüftung weiter gelaufen war, fiel der Verdacht auf die Luftbefeuchtung. Hier wurden die Haustechniker der OSK fündig.

Gebrannt hat es in keinem der beiden Fälle. Mit der Zeit wäre es aber nicht ausgeschlossen gewesen, dass irgendwann Brandgefahr bestanden hätte. Die Geschäftsleitung der OSK lobt deshalb ausdrücklich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Intensivstation, die den Hinweis auf den ungewöhnlichen und nur zweitweise wahrnehmbaren Geruch gegeben haben.