Höheres Patientenaufkommen im EK im erwarteten Rahmen

In der Notaufnahme des St. Elisabethen-Klinikums hat es am Jahreswechsel ein gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhtes Patientenaufkommen gegeben, das sich jedoch im Rahmen des Erwarteten bewegte. Die am EK getroffenen Vorkehrungen angesichts der Schließung der Notaufnahme des Krankenhauses 14 Nothelfer erwiesen sich als in jeder Hinsicht ausreichend.

Vom Silvestertag um 0 Uhr an bis zum Neujahrstag um 8 Uhr suchten zum Jahreswechsel 2019/20  134 Patienten die Notaufnahme des EK auf. Vor Jahresfrist waren es im gleichen Zeitraum 115 gewesen. Vor Mitternacht kamen diesmal 87 Patienten (Vorjahr 79), nach Mitternacht 47 (Vorjahr 36). In den ersten Stunden des neuen Jahres musste aufgrund einer Häufung von Notfällen aus diesem Fachbereich der internistische Hintergrunddienst hinzugezogen werden.

Am Krankenhaus Wangen und am Westallgäu-Klinikum in Wangen blieb das Aufkommen an Notfallpatienten im auch sonst üblichen Rahmen und es waren zum Jahreswechsel verlässlich keine Auswirkungen der Schließung in Weingarten aus den Zahlen abzulesen.

Die Gründe, weshalb die Notaufnahme des EK in Anspruch genommen wurde, entsprachen auch an diesem Jahreswechsel im Wesentlichen denen, die den Teams auch von Tagen mit Großveranstaltungen bereits bekannt sind. Zwölf Patienten hatten zu viel Alkohol konsumiert. Ein Dutzend weiterer war gestürzt, wobei in etlichen Fällen ebenfalls Alkohol eine Rolle spielte. Vier Patienten kamen nach Schlägereien ins Klinikum.

Auf die speziellen Gegebenheiten der Silvesternacht zurückzuführen waren Verletzungen bei zwei jungen Patienten, die aus Umständen herrührten, vor denen immer wieder gewarnt wird: Böller waren in der Hand losgegangen. Die Jugendlichen hatten Glück, dass die Gliedmaßen intakt blieben und sie mit Verbrennungen davonkamen.

Die Kassenärztliche Vereinigung hatte der OSK vorab angeboten, von 20 bis 2 Uhr einen Arzt aus dem Fahrdienst abzuziehen und zur Entlastung der Notaufnahme die KV-Notfallpraxis im EK zu besetzen, sollte aufgrund eines unerwartet hohen Patientenaufkommens Bedarf bestehen. Die OSK musste auf das Angebot nicht zurückgreifen. „Wir sind der KV außerordentlich dankbar für dieses Angebot, das uns nochmals ein Stück mehr Sicherheit gegeben hat, auch unter den besonderen Gegebenheiten dieses Jahreswechsels  auf jeden Fall unseren Versorgungsauftrag zu erfüllen“, sagt Dr. Kerstin Kunz, Chefärztin der EK-Notaufnahme.

Die Pflegekräfte in der Notaufnahme berichteten am Neujahrsmorgen, dass die Patienten insgesamt sehr viel Verständnis dafür gehabt hätten, dass das EK nach der Schließung in Weingarten phasenweise ein erhöhtes Aufkommen an Notfallpatienten bewältigen muss. „Das war für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Neujahrsnacht im Dienst waren, natürlich besonders erfreulich“, sagt Dr. Jan-Ove Faust, Direktor Medizin und Pflege der OSK. „Es zeigt, dass es gelungen ist, im Vorfeld die Menschen über die Medien für die Situation zu sensibilisieren.“