Antrommeln am Niki zur inoffiziellen Eröffnung des Rutenfests
Dr. Sebastian Wolf, Geschäftsführer der OSK, begrüßte die Rutenfestdelegation. „Wir freuen uns, dass Sie uns und dieser Tradition die Treue halten. Sie erweisen den Kindern und kleinen Patienten eine große Ehre“, bedankt sich Dr. Wolf. Dass auch in diesem Jahr wieder die Sonne schien, bestätigte dem OSK-Geschäftsführer, dass das Antrommeln vor dem Kinderkrankenhaus unter einem besonderen Stern steht.
Auch Dieter Graf, Roland Herter und Armin Rogg von der Rutenfestkommission hießen die Kinder und Patienten zum „informellen Auftakt des Rutenfestes“ herzlich Willkommen. PD Dr. Andreas Artlich, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, hatte sich mit seiner Kleidung sogar schon „von Kopf bis Fuß auf das Rutenfest eingestellt“ und wünschte den Zuhörern „scheene Ruata“.
Im Anschluss fand die obligatorische Rutenwette zwischen Dr. Wolf und Kurt Schlachter, dem Betreuer der Rutentrommler, statt. „Jedes Jahr wird es schwieriger, eine Wette zu finden, die Dr. Wolf richtig beantwortet“, flachste Schlachter und sorgte damit für Gelächter bei den Zuhörern. In diesem Jahr sollte Dr. Wolf die Anzahl der Schüsse schätzen, die während des ganzen Rutenfestes vom Mehlsack geschossen werden. Zum Beispiel werden zur Eröffnung des Rutenfestes oder bei der Kür des Schützenkönigs Schüsse vom Mehlsack abgefeuert.
Nach seiner ersten Schätzung von 38 Schüssen gewährte Schlachter Dr. Wolf großzügig eine zweite Chance und gab den Tipp, dass es doch etwas mehr seien. Jedoch war der zweite Vorschlag von 56 Schüssen auch nicht richtig. Insgesamt sind 114 Schüsse, also mehr als das Doppelte, während des ganzen Rutenfests zu hören. Dies bedeutete eine erneute Niederlage für Dr. Wolf bei der alljährlichen Rutenwette. Bei einem Sieg hätte Schlachter zur Betreuung im Krankenhaus zur Verfügung gestanden. So machte jedoch Dr. Wolf das Angebot, bei der Uniformvergabe der Rutentrommler sein Bestes zu geben. Seine Niederlage nahm der Geschäftsführer der OSK mit Gelassenheit hin und freute sich dagegen, wieder ein Stück Ravensburger Allgemeinbildung zu erhalten.
Nach dem Antrommeln besuchten die Rutenkinder zusammen mit Klaus Herter und Ingrid Kraus die kranken Kinder im Krankenhaus. Sie verteilten Teddybären und Rutengrüße an die kleinen Patienten, auch an die, die auf der Kinderintensivstation liegen und beim Antrommeln nicht dabei sein konnten.